Muhammad Ali Bio und Fakten

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Muhammad Ali

Muhammad Ali war ein außergewöhnlicher Boxer und eine kulturelle Ikone. Der unter dem Namen Cassius Clay geborene Clay begann seine Boxkarriere im Teenageralter. Er blieb Amateurboxer bis nach den Olympischen Spielen 1960 in Rom. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere, 1964, trat Clay der Nation of Islam bei und änderte seinen Namen in Muhammad Ali.

Muhammad Ali galt in seiner Glanzzeit als einer der beliebtesten Sportler der Welt. Sein prahlerisches Auftreten war für die damalige Boxwelt unorthodox. Ali war über 1,80 m groß und für seine Größe außerordentlich schnell. Er entwickelte seine eigenen, einzigartigen Kampfstrategien, die von den meisten Boxfans kritisiert wurden, aber für Ali funktionierten sie.

Muhammad Ali ist auch als politischer Aktivist und Philanthrop bekannt. Er setzte sich für die Dinge ein, an die er glaubte, insbesondere während und nach der Bürgerrechtsbewegung. Ali reiste auch in die ganze Welt, um den Lebensstandard der Bedürftigen zu verbessern.

  • Geburtstag: Januar 17, 1942 (17-01-1942)
  • Gestorben: 3. Juni 2016 (03-06-2016)
  • Ausbildung: High-School-Diplom
  • Preisgeld: 60 Millionen Dollar
  • Beruf: Profiboxer
  • Größe: 6'3" (1,905 m)
  • Gewicht: 107,05 kg (236 lbs) Division Schwergewicht
  • Aktive Jahre: 19 Jahre (1960-1967) (1970-1978) (1980-1981)
  • Karriere Siege: 56 (37 KO's)
  • Karriere-Verluste: 5
  • Spitznamen: Der Größte

Soziale Medien

Karriere als Boxer

Muhammad Ali bestritt seinen ersten Amateurboxkampf im Jahr 1954. Seine Erfolge im Amateurbereich ermöglichten es ihm, sich für die Olympiamannschaft der Vereinigten Staaten bei den Spielen 1960 in Rom zu qualifizieren. Bei diesem Wettbewerb gewann Ali die Goldmedaille im Halbschwergewicht.

Nach den Olympischen Spielen wurde Ali Profi und beherrschte seine Gegner weiterhin. Ali wurde für sein Können gelobt, aber auch wegen seines ausgefallenen Stils angezweifelt. 1964 besiegte Ali den amtierenden Schwergewichtsweltmeister Sonny Liston. Ali galt als Außenseiter, aber er prahlte vor dem Kampf ständig damit, dass er gewinnen würde.

Muhammad Alis Kämpfe gegen George Foreman im Jahr 1974 und Joe Frazier im Jahr 1975 gelten als einige der legendärsten Kämpfe der Boxgeschichte. Muhammad Ali wird von vielen als der größte Boxer aller Zeiten angesehen. Sein unorthodoxer Stil im Ring und sein extremes Selbstvertrauen machten ihn zu einem Phänomen auf der ganzen Welt.

Titel und Auszeichnungen

Als Amateurboxer gewann Muhammad Ali im Jahr 1959 das National Golden Gloves Tournament of Champions. Im selben Jahr wurde er auch zum Champion der Amatuer Athletic Union im Halbschwergewicht gekürt.

Ein Jahr später vertrat Muhammad Ali Amerika bei den Olympischen Spielen 1960, wo er die Goldmedaille im Halbschwergewicht gewann. Sein Erfolg bei den Olympischen Spielen machte Ali zu einer beliebten Figur in der amerikanischen Kultur.

Muhammad Ali errang 1964 seinen ersten Titel im Schwergewicht, als er Sonny Liston besiegte. Nach seiner Boxsperre holte sich Ali den Titel im Schwergewicht zurück, indem er 1974 George Foreman in dem als "Rumble in the Jungle" bekannten Kampf besiegte. Seinen dritten und letzten Titel im Schwergewicht errang Ali 1978, als er Leon Spinks in einem Rückkampf besiegte.

Im Jahr 2005 erhielt Ali die Freiheitsmedaille des Präsidenten für seine politische Prominenz und sein philanthropisches Engagement nach dem Boxen.

Persönliches Leben

Außerhalb des Boxsports war Muhammad Ali eine bedeutende politische und kulturelle Persönlichkeit während der gesamten Glode. Nach seinem Titelgewinn gegen Sonny Liston im Jahr 1964 trat Cassius Clay der Nation of Islam bei und änderte seinen Namen in Muhammad Ali.

Während des Vietnamkriegs weigerte sich Muhammad Ali aus religiösen Gründen, in die US-Armee einzutreten. Ali wurde daraufhin verhaftet und erhielt ein dreijähriges Boxverbot. Er wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, aber das Urteil wurde 1971 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben. Seine Haltung gegen den Krieg wurde zu einem Symbol des Friedens, das die Bürgerrechtsbewegung in den späten 1960er Jahren motivierte.

Nach dem Boxen spendete Muhammad Ali für eine Vielzahl von Wohltätigkeitsorganisationen und reiste sogar um die Welt, um Menschen in Not zu unterstützen. 1984 wurde bei Ali die Parkinson-Krankheit diagnostiziert, doch er konnte seine philanthropischen Aktivitäten fortsetzen. Ali wurde ausgewählt, den olympischen Kessel bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta anzuzünden, wo er weltweit mit großem Lob bedacht wurde.

Wissenswertes

  • Muhammad Ali begann sich im Alter von 12 Jahren für den Boxsport zu interessieren, nachdem sein Fahrrad gestohlen worden war. Er erklärte dem Polizeibeamten Joe Martin seine Wut darüber, wie er den Dieb verprügeln wollte. Martin, der auch Boxtrainer war, sagte Ali, er müsse erst die Kunst des Kämpfens erlernen. Martin wurde Alis Trainer und Mentor während seiner Amateursportkarriere.
  • Muhammad Ali beschrieb sich selbst im Ring mit dem Zitat "schweben wie ein Schmetterling, stechen wie eine Biene".
  • In dem mit Spannung erwarteten Kampf gegen den größeren George Foreman wandte Ali die "rope-a-dope"-Technik an, bei der er Foreman absichtlich erlaubte, ihn zu treffen. Diese Strategie machte Foreman schließlich müde und Ali gewann durch K.o. in der 8.
  • Muhammad Ali war viermal verheiratet und hatte insgesamt neun Kinder. Eine seiner Töchter, Laila Ali, wurde wie ihr Vater Boxchampion.

FAQ

Was war der "Thrilla in Manila"?

Der "Thrilla in Manila" war der dritte Kampf zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier im Jahr 1975. Bei ihrem ersten Kampf vier Jahre zuvor, der als "Kampf des Jahrhunderts" bezeichnet wurde, besiegte Frazier Ali nach 15 Runden. Aus dem zweiten Kampf im Jahr 1974 ging Muhammad Ali als Sieger hervor, was den dritten Kampf zwischen den beiden Preisboxern noch populärer machte. Nach 14 Runden gewann Ali den dritten Kampf gegen Frazier in einem Kampf, der als einer der größten Boxkämpfe aller Zeiten gilt.

Wie hat Muhammad Ali die Bürgerrechtsbewegung beeinflusst?

Muhammad Alis Hingabe an seine Religion und seine Entscheidung, nicht in Vietnam zu kämpfen, machten ihn zu einer beliebten Führungspersönlichkeit in der schwarzen Gemeinschaft. Ali war so sehr gegen den Krieg, dass er sogar seine gesamte Boxkarriere aufs Spiel setzte. Ali predigte für den Frieden und verkündete, dass Töten der falsche Weg sei, um Probleme zu lösen. Alis Haltung trug dazu bei, friedliche Bürgerrechtsproteste im ganzen Land zu entfachen. Er wurde als Vorbild für Wandel und Wohlstand angesehen.

Was ist die "rope-a-dope"-Technik?

Bei seinem berühmten Kampf gegen George Foreman wandte Ali die "Rope-a-Dope"-Technik an. "Rope-a-dope" bedeutet, dass ein Boxer an den Seilen hängt und gezielt Schläge seines Gegners einsteckt, in der Hoffnung, ihn zu ermüden. Boxer sind darauf trainiert, sich von den Seilen fernzuhalten, aber Ali wusste, dass er den stärkeren Foreman nur besiegen konnte, wenn er ihn müde machte. Alis Technik erwies sich als erfolgreich, da er Foreman in der 8. Runde durch K.o. besiegte.

Was hat Muhammad Ali nach dem Boxen gemacht?

Nach seiner Boxkarriere engagierte sich Muhammad Ali in der Philanthropie. Ali spendete für die Erforschung der Parkinson-Krankheit und reiste um die Welt, um Menschen in Not zu helfen. Ali unterstützte die Make-A-Wish Foundation und die Special Olympics. Nach seiner Karriere engagierte sich Ali sehr für die Olympischen Spiele. Vor seinem Tod half Ali, das Muhammad Ali Center zu gründen, ein Museum über sein Leben und sein Vermächtnis in seiner Heimatstadt Lousiville, Kentucky.