Reitsport Dressur
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Reitsport Dressur
Die Dressur ist neben dem Springen eine der beiden beliebtesten Reitsportdisziplinen auf der Weltbühne. Die Dressur ist eine Prüfung, bei der Pferd und Reiter darauf trainiert werden, einen möglichst flüssigen Ablauf von Bewegungen und Fähigkeiten zu schaffen. Der Schwierigkeitsgrad und die Ausführung jeder Bewegung ergeben eine Punktzahl, die jedem Pferd und Reiter für die gerade durchgeführte Dressurprüfung zugewiesen wird. Die Punkte für jede Bewegung reichen von null bis zehn, wobei zehn für ausgezeichnet, fünf für ausreichend und null für nicht korrekt steht. Zu den Fertigkeiten, die in jeder Dressurprüfung vorkommen, gehören der Arbeitstrab, der Arbeitsgalopp, der freie Schritt und das genaue Umrunden des Vierecks. Es gibt viele Stufen von Dressurprüfungen, die für alle Pferde und Reiter geeignet sind, je nachdem, auf welchem Niveau sie sich gerade befinden.
Geschichte
Die Wurzeln der Dressur reichen weit in die Geschichte zurück und reichen bis in die Antike, wobei die ersten modernen Wurzeln im 16. Jahrhundert. 1912 wurde sie erstmals als olympische Sportart auf die Weltbühne gebracht, aber bis 1952 war sie nur für Offiziere zugelassen. Die Dressur ist die am schnellsten wachsende Reitsportdisziplin bei den Olympischen Spielen und jedes Mal eine der besten, die man sich ansehen kann. Die Kombination aus den hervorragenden Leistungen der Pferde in der Dressur und der in die Prüfungen eingebauten Musik sorgt für große Beliebtheit. Die technisch versiertesten und flüssigsten Pferde erhalten die größten Auszeichnungen in diesem Sport und begeistern die Fans in aller Welt.
Wettbewerbe
In der Dressur gibt es mehrere Wettkampfstufen. Reiter und Pferde werden in den Bereichen Rhythmus, Geschmeidigkeit, Kontakt, Schwung, Geradlinigkeit und Versammlung geprüft. Der Rhythmus bezieht sich auf das Tempo, in dem sich Pferd und Reiter bewegen. Geschmeidigkeit ist die Bewegungsfreiheit des Pferdes und wie ruhig es wirkt. Kontakt bezieht sich auf die Verbindung zwischen Reiter und Pferd und wie gut und reibungslos das Pferd auf Befehle und Bewegungen reagiert. Schwung ist der Grad der Leichtigkeit, mit der der Reiter das Pferd durch die Übung bewegt. Geradheit bezieht sich auf die Haltung des Pferdes und wie gut es eine gleichmäßige Ausrichtung nach vorne beibehält. Schließlich bedeutet Versammlung in der Dressur, dass das Pferd den größten Teil seines Gewichts auf den Hinterbeinen trägt, was einen leichteren Schritt auf den Vorderbeinen ermöglicht.
Preisrichter und Wertung
Alle diese Stufen werden im Wettbewerb beobachtet und von einem Richtergremium bewertet. Die Richter bewerten jedes Niveau von null bis zehn, wobei eine Null bedeutet, dass Pferd und Reiter das Niveau nicht erreicht haben, und eine Zehn, dass sie keine Fehler bei der Ausführung des Niveaus hatten. Die Schwierigkeitsgrade der Prüfungen reichen von Amateur- oder Trainingsprüfungen bis hin zu professionellen Prüfungen der vierten Stufe. Der vierte Schwierigkeitsgrad wird bei den Olympischen Spielen oder anderen professionellen Wettbewerben erreicht.
Kurswettbewerbe
Bei einigen Wettbewerben können die Reiter zu einer bestimmten Musik auftreten und ihre Bewegungen im Rhythmus der Musik ausführen. Diese Art der Darbietung wird Kur genannt. Wie bei allen Dressurwettbewerben wird von den Reitern erwartet, dass sie einem Buchstabenmuster in der Manege folgen. An der Außenseite des Rings sind Schilder mit Buchstaben angebracht, und Pferd und Reiter müssen aus dem Gedächtnis heraus dem Muster folgen, das ihnen vor dem Wettbewerb vorgegeben wurde. Je besser sie dem Muster folgen und je besser sie alle erwarteten Stufen erfüllen, desto besser werden sie bewertet.