Über Bouldern
KletternInhaltsübersicht
Über Bouldern
- Erfunden: 1950s
- Gegründet von: John Gill
- Oberstes Lenkungsorgan: Internationaler Verband für Sportklettern (IFSC)
- Olympischer Status: Hinzugefügt 2021 (Sportklettern)
Wenn Sie schon immer mal klettern wollten, aber die Höhe und die komplizierte, teure Ausrüstung einschüchternd finden, dann ist Bouldern vielleicht das Richtige für Sie. Beim Bouldern werden weder Seile noch ein Gurt benötigt und es wird in relativ geringer Höhe geklettert. Die Ursprünge des Boulderns liegen im Wald von Fontainebleau im Frankreich des 19. Jahrhunderts, wo traditionelle Bergsteiger in der Nebensaison kurze Kletterrouten nutzten, um ohne Seile zu trainieren. Als eigenständige Sportart wurde diese Aktivität erst durch John Gill in den 1950er und 60er Jahren legitimiert. Die vorgeschriebene Progression von Griff zu Griff wird beim Bouldern als Problem bezeichnet, im Gegensatz zu anderen Disziplinen des Kletterns, wo man von einer Route spricht. John Sherman revolutionierte den Sport in den 1990er Jahren, indem er das V-System zur Einstufung des Schwierigkeitsgrads von Problemen erfand. Die Verbreitung von Kletterhallen und sozialen Medien hat die Zugänglichkeit und Popularität des Boulderns seither erhöht. Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio feierte das Bouldern sein olympisches Debüt als Teil der Sportkletterdisziplin.
Hilfreiche Links
- Anleitung zum Bouldern für Anfänger
- Was ist Bouldern?
- Video: Bouldern für Einsteiger
- Wie man mit dem Bouldern anfängt
- Bouldern bei den Olympischen Spielen
- Kurze Geschichte des Boulderns
FAQ
Was ist Bouldern?
Bouldern ist eine Form des Felskletterns, die in geringer Höhe stattfindet, in der Regel unter 6 Metern. Boulderer klettern an senkrechten oder geneigten Wänden hoch und hinüber, wobei sie sich an kleinen Vorsprüngen in der Wand oder im Fels, den so genannten Griffen, abstützen. Bouldern kann in der Halle in einer Kletterhalle oder an kurzen Felswänden und Felsformationen im Freien ausgeübt werden. Beim Bouldern werden keine Sicherheitsgurte oder Kletterseile verwendet, sondern es werden Sturzpads auf den Boden gelegt, um das Verletzungsrisiko bei Stürzen zu verringern.
Wo sind die besten Orte zum Bouldern?
Die besten Orte zum Bouldern sind in der Regel diejenigen, die leicht zugänglich sind und sich in der Nähe des Wohnortes befinden. Beim Bouldern geht es darum, ein komplettes Klettertraining mit einem Minimum an Ausrüstung und vertikaler Kletterfläche zu absolvieren. Daher ist eine lokale Kletterhalle oder ein öffentlicher Park oft der beste Ort zum Bouldern, da er fast täglich besucht werden kann. Obwohl Kletterer fast überall bouldern können, haben sich einige ikonische Boulderziele herausgebildet. Eines davon ist Fontainebleau, eine malerische Ansammlung von Felsblöcken in einem Wald außerhalb von Paris, Frankreich. Ein anderes sind die Hueco Tanks, eine Reihe von niedrigen Bergen und Felsen in der Wüste von Nordtexas.
Welche Ausrüstung brauche ich, um sicher bouldern zu können?
Um sicher bouldern zu können, ist nur wenig Ausrüstung erforderlich, was einen Teil des Reizes ausmacht. Zum Bouldern in der Halle braucht man nur ein Paar Kletterschuhe. Diese Schuhe können normalerweise in der Kletterhalle ausgeliehen werden. Für das Bouldern im Freien wird außerdem ein Crashpad benötigt. Crash Pads sind tragbare Schaumstoffplatten, die mit einem strapazierfähigen Stoff umwickelt sind und auf den Boden gelegt werden, um den Sturz eines Boulderers abzufedern. Kletterkreide, die sich in einem verschließbaren Kreidebeutel befindet, und Fingertape können zusätzlichen Komfort und Sicherheit bieten. In manchen Gegenden tragen Boulderer im Freien Kletterhelme, um sich vor herabfallenden Steinen und anderen Trümmern zu schützen.