Geschichte des Freestyle-Skiing

Skifahren
Geschichte des Freestyle-Skiing

Freestyle-Skiing ist eine Weiterentwicklung des alpinen Skilaufs und bringt ein zusätzliches Element von Spannung und Geschicklichkeit in den Skisport. Beim Freestyle-Skifahren werden die beiden Aspekte der Schnelligkeit und der Kunstfertigkeit, die bei anderen Formen des Skifahrens eine Rolle spielen, mit komplexen Flugmanövern auf Skiern kombiniert. Freestyle-Skiing ist eine relativ moderne Sportart, deren historische Ursprünge bis in die frühen 1900er Jahre zurückreichen.

Inhaltsübersicht

Geschichte des Freestyle-Skiing

Freestyle-Skiing ist eine der neueren Disziplinen des Skifahrens, hat aber im Laufe seiner über 100-jährigen Geschichte eine reiche Geschichte. Lesen Sie weiter, um mehr über die Geschichte des Freestyle-Skifahrens zu erfahren und wie es sich zu dem Sport entwickelt hat, den wir heute kennen.

Die Ursprünge des Freestyle-Skiing

Freestyle-Skiing ist eine neuere Disziplin im Bereich der Skisportarten, von denen andere eine lange Geschichte haben, die Hunderte von Jahren zurückreicht. Das Freestyle-Skifahren entwickelte sich aus diesen früheren Sportarten wie Abfahrts- und Alpinskifahren, und so ist es nur natürlich, dass viele der ersten Freestyle-Skifahrer aus den Ländern stammten, in denen diese früheren Formen des Skifahrens populär geworden waren. Belege für Skifahrer, die Luftmanöver vollführten, lassen sich bis in die frühen 1900er Jahre zurückverfolgen, als Athleten in Ländern wie Norwegen, Österreich und Italien (wo der alpine Skisport seinen Ursprung hat) aufgezeichnet wurden, wie sie Saltos und andere Tricks auf Skiern vollführten. In den 1920er Jahren hatten sich die Skifahrer in den Vereinigten Staaten angewöhnt, Saltos, Drehungen und andere Tricks zu vollführen, ähnlich wie ihre europäischen Pendants. In den 1930er Jahren entwickelte sich der Freestyle langsam zu einer eigenen Skisportart und ebnete den Weg für künftige Wettbewerbe.

Erste Ausstellungen und Wettbewerbe

In den 1950er und 1960er Jahren wurde der Freestyle-Skisport immer populärer. Nachdem er 1952 zwei olympische Medaillen im alpinen Skifahren gewonnen hatte, veranstaltete der norwegische Skifahrer Stein Eriksen eine der ersten akrobatischen Skishows und verlangte 1.000 Dollar von denjenigen, die seine Luftakrobatik sehen wollten. In den 1960er Jahren wurde der Freestyle-Skisport in den Vereinigten Staaten im Zuge sozialer Bewegungen, die die freie Meinungsäußerung und die Befreiung von den etablierten Autoritäten betonten, populär. Die Praxis des Freestyle-Skifahrens erhielt in Amerika einen liebevollen Spitznamen, der sich auf "Hotdogging" bezieht.

Im Laufe der 1960er und 1970er Jahre wurde das "Hotdogging" immer beliebter, und 1971 fand der erste Freestyle-Skiing-Wettbewerb statt. Eine Reihe von Verletzungen der Athleten verhinderte jedoch, dass es zu einem echten Profisport wurde. Der plötzliche Aufschwung des Freestyle-Skifahrens erregte die Aufmerksamkeit von Skiverbänden auf der ganzen Welt, und 1979 wurde die Disziplin offiziell von der Fédération Internationale de Ski (FIS), auch bekannt als Internationaler Skiverband, anerkannt. Die FIS versuchte, die neue Sportart Freestyle-Skiing zu regulieren, um einige der gefährlicheren Elemente zu reduzieren, und 1980 wurde der erste FIS-Weltcup ausgetragen.

Olympische Geschichte

Neun Jahre nach der ersten Anerkennung als offizielle Skisportart wurde Freestyle-Skiing zum ersten Mal in die Olympischen Spiele aufgenommen und trat als Demonstrationssportart bei den Winterspielen 1988 in Calgary auf. Es wurden drei Freestyle-Wettbewerbe ausgetragen: Buckelpiste, Aerials und Ballett, wobei jeder Wettbewerb sowohl für Männer als auch für Frauen angeboten wurde. Diese drei Disziplinen wurden in den folgenden Jahren langsam in den offiziellen olympischen Status integriert. Die Buckelpiste wurde 1992 bei den Spielen in Albertville als Sportart aufgenommen, die Luftakrobatik folgte zwei Jahre später bei den Spielen in Lillehammer 1994. Seitdem wurden weitere Freestyle-Disziplinen in die Olympischen Spiele aufgenommen: Skicross bei den Spielen 2010 in Vancouver und Slopestyle und Halfpipe bei den Spielen 2014 in Sotschi.

Wichtige Daten und Fakten Zeitleiste

  • Anfang 1900er: Skifahrer in Norwegen, Italien und Österreich beginnen, Purzelbäume auf Skiern zu schlagen
  • 1920s: US-Skifahrer beginnen, Tricks und Stunts auf Skiern zu zeigen
  • 1930s: Freestyle wird immer beliebter
  • 1952: Der norwegische Skifahrer Stein Eriksen beginnt, Freestyle-Skiing-Shows zu veranstalten und verlangt 1.000 Dollar, um ihm bei seinen akrobatischen Kunststücken zuzusehen
  • 1960s: Freestyle-Skifahren, oder "Hotdogging", wird in Amerika populär
  • 1971: Der allererste "Hotdogging"-Wettbewerb findet statt
  • 1979: Freestyle-Skiing ist von der FIS offiziell als Skisport anerkannt.
  • 1980: Der erste FIS-Weltcup findet statt
  • 1988: Freestyle-Skiing als Demonstrationssportart bei den Olympischen Winterspielen in Calgary
  • 1992: Die Buckelpiste wird bei den Winterspielen in Albertville in das offizielle olympische Programm aufgenommen
  • 1994: Bei den Winterspielen in Lillehammer wird der Skilanglauf in das offizielle olympische Programm aufgenommen
  • 2010: Skilanglauf wird bei den Winterspielen in Vancouver in das offizielle Olympiaprogramm aufgenommen
  • 2014: Slopestyle und Halfpipe werden in das offizielle olympische Programm der Winterspiele in Sotschi aufgenommen

FAQ

Was ist die Geschichte des Freestyle-Skifahrens?

Freestyle-Skiing ist eine Form des Skifahrens, bei der u. a. Saltos, Drehungen und Purzelbäume in der Luft ausgeführt werden. Freestyle-Skiing entwickelte sich aus den früheren Sportarten Abfahrtslauf und alpiner Skilauf und kam Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa auf, breitete sich in den 1920er Jahren in Amerika aus und wurde in den 1950er Jahren immer beliebter, bevor es in den 1960er und 1970er Jahren endgültig durchstartete. Er wurde 1979 offiziell als Skisport anerkannt und trat bei den Olympischen Spielen 1988 als Demonstrationssportart auf, bevor er 1992 zu einer vollwertigen olympischen Sportart wurde.

Wer hat das Freestyle-Skifahren erfunden?

Der norwegische Skifahrer Stein Eriksen gilt weithin als der "Pate" des Freestyle-Skifahrens. Eriksen, Gold- und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen 1952, wurde nach seinem olympischen Ruhm in den Vereinigten Staaten ein berühmter Skilehrer und begann, für ein Honorar von 1.000 Dollar Akrobatikshows auf Skiern vorzuführen. Eriksens Popularität gilt als eine der Hauptursachen für den rasanten Anstieg der Popularität des Freestyle-Skisports in den 1960er Jahren, der auch mit sozialen Bewegungen zusammenfiel, die sich für die freie Meinungsäußerung einsetzten, was natürlich mit dem Sport zusammenhing.

Wo hat das Freestyle-Skifahren angefangen?

Freestyle-Skiing hat seinen Ursprung in Europa, wurde aber vor allem in Amerika populär. Die Ursprünge des Sports liegen in europäischen Ländern wie Norwegen und Italien, wo auch der alpine Skisport seinen Ursprung hat. Auch in Kanada war der Sport beliebt, aber erst in den 1960er Jahren wurde Freestyle-Skiing (in Amerika als Hotdogging" bekannt) wirklich populär. Diese Welle des Interesses an der Sportart veranlasste die FIS, Freestyle-Skiing 1979 zu einer offiziellen Skisportart zu erklären und damit den Weg für seine künftige Aufnahme in die Olympischen Winterspiele zu ebnen.