Leichtathletik Stabhochsprung
LeichtathletikInhaltsübersicht
- Der Stabhochsprung
- Geschichte des Stabhochsprungs
- Berühmte Athleten
- Ziele des Stabhochsprungs
- Was wir lernen werden
- Stabhochsprung Glossar Begriffe
- Die Stabhochsprunganlage
- Die Startbahn
- Die Gleitbahn
- Der Querbalken
- Die Landegrube
- Der Voltigierstab
- Die Konstruktion
- Die Dimensionen
- Die Beschränkungen
- Die Anzahl der Wettbewerber
- Die Anzahl der Versuche
- Das Zeitlimit
- Die Ausgangshöhe
- Der Pass
- Die Häkchen
- Der Annäherungslauf Start
- Die Annäherungslauf-Strategie
- Die Zielsetzungen der Verschiebung
- Die Shift-Position
- Die Verschiebungsstrategie
- Die Zielsetzung
- Das Werk und die Einführungsstrategie
- Die Ziele des Drive Swing
- Die Drive Swing Strategie
- Die Swing-up-Ziele
- Die Swing-Up-Strategie
- Die Pull Turn-Ziele
- Die Pull-Turn-Strategie
- Die Flyaway-Ziele
- Die Flyaway-Strategie
- Die Landungsstrategie
- Die Vollendung des Versuchs
- Messe-Gewölbe
- Foul Gewölbe
- Disqualifikation
- Die Gewinnerin
- Streitbeilegung
Der Stabhochsprung
Der Stabhochsprung, obwohl eine der am meisten erwarteten Disziplinen der modernen Leichtathletik, hat seine Wurzeln in bescheidenen Anfängen. Ursprünglich entwickelte er sich als praktische Methode, um alltägliche Hindernisse am Straßenrand wie Bäche und Gräben zu überqueren, und nicht als Mittel, um mühelos schwindelerregende Höhen zu überwinden. Nach und nach entwickelte er sich jedoch zu dem Sport, den wir heute kennen und lieben. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er offiziell als Wettkampfsportart anerkannt und 1896 zu einem Eckpfeiler der Olympischen Sommerspiele.
Stabhochsprung ist eine weitere Disziplin der Leichtathletik, die unter die Kategorie "Feld" fällt. Der Name spricht für sich selbst, wie der Sport funktioniert. Früher ging es beim Stabhochsprung um die Distanz, heute geht es darum, wie hoch sich die Springerinnen und Springer springen können.
Geschichte des Stabhochsprungs
Es gibt Belege dafür, dass der Stabhochsprung mindestens bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Es gibt Hinweise darauf, dass auch die alten Griechen diesen Sport ausübten. Der Stabhochsprung, wie wir ihn heute kennen, begann in Deutschland in den 1850er Jahren. Die Stabhochspringer benutzten Bambusstäbe, was 1857 dokumentiert wurde. Die Stangen haben sich zu dem weiterentwickelt, was heute am häufigsten verwendet wird: Kohlefaser.
Berühmte Athleten
Tom Ray, ein Stabhochspringer in den späten 1800er Jahren, wandte eine Methode an, bei der er seinen Stab hochkletterte, wenn er ganz aufrecht stand. Diese Technik wurde später verboten, und es wurde illegal, die Handposition nach dem Start zu ändern.
Ziele des Stabhochsprungs
Das Ziel eines Stabhochspringers ist einfach: Er muss die Aufrichtbewegung eines gebogenen Stabes ausnutzen, um sich erfolgreich über die größtmögliche Höhe zu katapultieren. Bei Wettkämpfen wird die Höhe, die der Wettkämpfer in jeder Runde überwinden muss, durch eine 4,5 m lange horizontale Latte markiert, und ein erfolgreicher Sprung ist definiert als einer, bei dem die Latte während des gesamten Versuchs unversehrt bleibt, von dem Moment, in dem die Zeit des Athleten aufgerufen wird, bis zu dem Moment, in dem er die Landegrube verlässt.
Beim Stabhochsprung geht der Teilnehmer mit dem Stab die Laufbahn hinunter und springt über eine 4,5 Meter lange Latte. Die verwendete Stange kann zwischen 10 Fuß und 17,5 Fuß lang sein, da die Höhen an den Springer angepasst werden können. Es gibt ein Anschlagbrett, an dem der Springer die Stange einklemmt, um seinen Aufstieg zu beginnen. Der Springer muss seine Hände in der gleichen Position halten, sobald er den Weg nach oben zur Stange beginnt. Die Höhe der Stange ist das Hauptziel. Die Latte wird im Laufe des Wettkampfs immer höher, und ein Springer hat drei Versuche bei jeder Höhe, und er kann sich entscheiden, bei einer bestimmten Höhe zu passen, auch wenn er sie nicht erreicht hat. Ein Wettkämpfer scheidet aus, wenn er bei einer bestimmten Höhe dreimal hintereinander ausscheidet.
Was wir lernen werden
Zunächst werden wir die Abmessungen und Grenzen des Spielfelds besprechen, der Fläche, auf der alle Sprung- und Wurfdisziplinen ausgetragen werden. Danach werden wir den Ablauf des Stabhochsprungs in sieben Schritte aufschlüsseln und die Regeln und Strategien für jeden einzelnen Schritt erkunden.
Stabhochsprung Glossar Begriffe
Hier finden Sie alle Begriffe, die wir im Zusammenhang mit dem Stabhochsprung in der Leichtathletik behandeln werden.
- Hochsprung
- Standard-Wettbewerbsbereich
- Arena
- Spur
- Feld
- Infield
- Die Startbahn
- Der Querbalken
- Normen
- Stehhilfen
- Der Landeplatz
- Die Gleitbahn
- Die Pflanzenbox
- Die Voltigierbox
- Der Voltigierstab
- Höhe des Griffs
- Die Verschiebung
- Die Pflanze
- Drive Swing
- Ziehen Drehen
- Jump-Off
- Tresor
- Pass
Die Stabhochsprunganlage
Die Stabhochsprunganlage setzt sich aus vier Komponenten zusammen:
1. Die Startbahn
2. Die Gleitbahn
3. Der Querbalken
4. Die Landegrube
Die Startbahn
Die Start- und Landebahn ist die gerade, 40 m lange Strecke mit Allwetterbahnbelag aus Polyurethan, an deren Ende die Gleitbahn und die Querstange liegen. Hier findet der Anflug statt.
Beachten Sie, dass die Anlaufbahn durch weiße Linien auf dem Boden markiert ist, ähnlich wie die weißen Linien, die die Begrenzungen der Leichtathletikspuren definieren. Der Stabhochsprung-Wettkämpfer darf während des Anlaufs nicht auf oder über eine der weißen Linien, die die Anlaufbahn begrenzen, treten, da dies den Versuch als Fehlsprung ungültig macht.
Die Gleitbahn
Die Gleitbahn, die auch als Pflanzkasten oder Gewölbekasten bezeichnet wird, ist der meterlange Kasten, der direkt vor dem Querbalken in den Boden eingelassen ist. Die Abmessungen der Gleitbahn unterscheiden sich von denen eines normalen rechteckigen Prismas. So sind die Seitenflächen nicht quadratisch, sondern trapezförmig, und der Boden des Kastens ist schräg, um ein effizientes Gleiten des Voltigierstabs in Richtung der Rückseite des Kastens zu ermöglichen.
Der Querbalken
Die Querlatte ist die horizontale Stange, die die Mindesthöhe angibt, die der Teilnehmer bei der Stange überwinden muss. Sie wird auf beiden Seiten von zwei vertikalen Pfosten, den sogenannten Ständern, getragen.
Die Landegrube
Die Landegrube ist die dick gepolsterte Matratze, die sich direkt hinter der Latte befindet. Sie hat eine Mindestlänge von 6 m und eine Tiefe von 2 m und soll die Sicherheit des Athleten beim Aufprall nach dem Flug gewährleisten.
Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Stabhochsprung zum ersten Mal als Wettkampfsport betrieben wurde, traten die Wettkämpfer auf Gras auf und benutzten Bambusstäbe mit einer angespitzten Unterseite, um sich über die Latte und zurück auf das Gras auf der anderen Seite zu werfen.
Der Voltigierstab
Der Sprungstab ist ein glatter, biegsamer Stock, der so konstruiert ist, dass er beim Biegen die gesamte Energie des Athleten aufnimmt und beim Aufrichten fast die gesamte Energie zurückgibt. Er hilft den Athleten, die größtmögliche vertikale Höhe zu überwinden.
Die Konstruktion
Die Stöcke können aus jedem Material oder einer Kombination von Materialien bestehen. Glasfaser ist jedoch heute das beliebteste Material und wird von fast allen Wettbewerbern verwendet, da es wesentlich leichter und effizienter ist als die früher verwendeten Bambus- oder schweren Holzstangen.
Die Dimensionen
Die Stöcke können eine beliebige Länge oder einen beliebigen Durchmesser haben, der für den einzelnen Sportler optimal ist.
Die Beschränkungen
Die einzige Einschränkung, die den Stöcken auferlegt wird, ist, dass ihre Außenflächen glatt sein müssen. Das bedeutet, dass die Auswahl der Stöcke weitgehend von dem individuellen Körpergewicht, der Kraft und den technischen Fähigkeiten des Sportlers abhängt. Damit beispielsweise zwei Athleten ihre Stöcke gleich stark biegen, aber genau die gleiche Energie aufwenden können, sollte ein schwerer Athlet einen steiferen Stock verwenden, während ein leichterer Athlet einen flexibleren Stock benutzen sollte.
Die Anzahl der Wettbewerber
Es darf immer nur ein Wettkämpfer den Stabhochsprung versuchen. Das bedeutet, dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nur der berechtigte Wettkämpfer in der Stabhochsprunganlage aufhalten darf. Alle anderen Athleten, die ihren Versuch beendet haben oder darauf warten, dass sie an der Reihe sind, müssen sicherstellen, dass sie mit keinem Teil der Anlaufbahn, der Gleitbahn, der Querlatte oder der Sprunggrube in Kontakt sind.
Die Anzahl der Versuche
Jeder Wettkämpfer hat drei Versuche, um die Latte in jeder angekündigten Höhe zu überwinden. Insgesamt drei Fehlversuche bei einer beliebigen Höhe oder Kombination von Höhen führen jedoch zur sofortigen Disqualifikation des Teilnehmers.
Das Zeitlimit
Wenn 4 oder mehr Teilnehmer im Wettkampf verbleiben, hat jeder Teilnehmer insgesamt 1 Minute Zeit, um den Versuch zu starten. Wenn noch 2 - 3 Teilnehmer übrig sind, hat jeder insgesamt 2 Minuten Zeit, um den Versuch zu starten. Wenn nur noch ein Teilnehmer übrig ist, hat er 5 Minuten Zeit, um den Versuch zu starten.
Wenn ein Wettkämpfer es versäumt, den Versuch zu starten, bevor die erlaubte Zeit verstrichen ist, wird der Versuch als Fehlversuch gewertet.
Die Ausgangshöhe
Der Athlet kann nach eigenem Ermessen mit jeder vom Wettkampfleiter angekündigten Lattenhöhe in den Wettkampf einsteigen.
Der Pass
Fühlt sich ein Wettkämpfer sicher genug, darf er überholen oder die nächste Höhe versuchen, ohne die vorherige Höhe zu überwinden. Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Durchgänge, die ein Wettkämpfer absolvieren darf. Der Wettkämpfer darf auch dann bestehen, wenn er die Latte während eines Durchgangs nicht überspringt, obwohl der Kampfrichter unmittelbar nach dem Fehlversuch über diese Entscheidung informiert werden muss.
Die Häkchen
Die Wettkämpfer dürfen maximal zwei Kontrollmarken außerhalb der Begrenzungslinien entlang der Start- und Landebahn aufstellen, um einen erfolgreichen Hochsprung zu ermöglichen. Eine Checkmarkierung ist eine kleine Markierung, die als Orientierungshilfe oder als Meilenstein während des Anlaufs dient.
Der Annäherungslauf Start
Anders als bei den Fußwettbewerben der Leichtathletik gibt es beim Stabhochsprung keine offizielle Startlinie. Stattdessen steht es den Wettkämpfern frei, ihren Anlauf an einem beliebigen Punkt innerhalb der Begrenzungen der Startbahn zu beginnen. Ein Versuch, bei dem der Wettkämpfer auf oder über die Begrenzungslinien der Anlaufbahn tritt, wird als ungültiger Fehlversuch gewertet.
Die Annäherungslauf-Strategie
Vom bevorzugten Startpunkt aus muss der Teilnehmer die Startbahn so schnell wie möglich hinunterlaufen. Die Länge der einzelnen Schritte sollte konstant bleiben, nur die Frequenz der Schritte sollte sich erhöhen, wenn sich der Athlet dem Ende der Bahn nähert.
Außerdem muss der Wettkämpfer während des Sprints den Stab mit beiden Händen so halten, dass er das obere Ende seitlich neben seinem Körper auf Hüfthöhe fasst, während das untere Ende (das Ende, das beim Sprung den Boden berührt) vor seinem Körper nach oben gestreckt ist.
Die Geschwindigkeit, die der Teilnehmer kurz vor dem Start erreicht, ist ein Schlüsselfaktor bei der Bestimmung der Höhe, die er überwinden kann. Je höher die Geschwindigkeit beim Absprung ist, desto größer ist die erreichte Höhe. Daher ist es absolut entscheidend, dass der Teilnehmer seinen persönlichen Sprintstil, seine Technik und sein Leistungsniveau kennt, um abschätzen zu können, wie viel Zeit und Aufbau er auf der Startbahn benötigt, um vor der Gleitbahn die maximale Geschwindigkeit zu erreichen.
Der Athlet muss während des gesamten Anlaufs kontinuierlich beschleunigen. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist der Vorwärtsimpuls, der in vertikale Höhe umgewandelt wird.
Die Zielsetzungen der Verschiebung
Das Ziel der Verschiebung ist es, die maximale Energie, die der Teilnehmer beim Sprint erzeugt hat, auf die Stange zu übertragen.
Die Shift-Position
Die Verschiebung erfolgt, wenn der Sportler seinen vorletzten Schritt vor Erreichen der Gleitbahn macht.
Die Verschiebungsstrategie
Beim vorletzten Schritt muss der Wettkämpfer das untere Ende der Stange absenken und zur Gleitbahn hin abwinkeln, während er gleichzeitig seine untere Hand an der Stange hoch zur oberen Hand gleiten lässt.
Bei seinem letzten Schritt hebt der Teilnehmer die Arme so hoch wie möglich über den Kopf, wobei er darauf achtet, dass der obere Arm hinter dem Ohr bleibt, und beginnt, die Stange direkt in die Gleitbahn zu schlagen.
Kurz bevor die untere Spitze des Stabes die Rückseite des Gleitbahnkastens berührt, ist es wichtig, dass Kopf, Schultern, Hüfte und obere Hand des Wettkämpfers in einer geraden vertikalen Linie über dem Absprungfuß ausgerichtet sind. Diese Positionierung gewährleistet die maximale Übertragung der durch den Sprint des Wettkämpfers erzeugten Energie auf die Stange.
Die Zielsetzung
Ziel des Aufsetzens und des Starts ist es, den Körper so zu positionieren, dass der Schwung aus dem Anflug voll ausgenutzt werden kann und er vollständig in der Luft ist.
Das Werk und die Einführungsstrategie
Wenn die Stange am hinteren Ende der Gleitbahn aufgesetzt wird, muss der Wettkämpfer die Kraft seines Absprungbeins nutzen, um sich in die Luft zu katapultieren. Es ist wichtig zu beachten, dass, sobald der Körper des Wettkämpfers den Boden verlässt, sein Führungsbein vor dem Körper bleiben sollte, mit dem Fuß unter dem Knie, in einer natürlichen Laufposition.
Außerdem sollte der Griff der oberen Hand des Teilnehmers an der Stange steif sein, da diese Hand für Halt und Gleichgewicht sorgt. Die untere Hand sollte sich dagegen mit ausgewogenem Widerstand weiter nach oben bewegen. Der untere Arm sollte auch nicht zu stark nach vorne gedrückt oder zu steif gehalten werden, da dies die Schultern daran hindern kann, sich horizontal zu bewegen, oder die Hüfte zu schnell nach vorne schwingen kann.
Sobald der Athlet vom Boden abgehoben hat, darf er seine untere Hand nicht mehr über seine obere Hand bewegen oder seine obere Hand höher an der Stange platzieren. Andernfalls wird der Versuch als ungültiger Fehlversuch gewertet.
Die Ziele des Drive Swing
Das Ziel des Schwunges ist es, den Körper für das reibungslose Abräumen der Latte vorzubereiten und zu positionieren.
Die Drive Swing Strategie
Während sich die Stange unter dem Gewicht des Wettkämpfers nach hinten biegt, muss der Wettkämpfer nun beginnen, seinen Oberkörper ebenfalls nach hinten zu wölben, so dass sich sein Brustkorb vor seinem oberen Arm bewegt und ein umgekehrtes C bildet.
Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt, bevor der Athlet die Sprunggrube vollständig verlassen hat, die Latte durch die Aktionen des Athleten oder des Sprungstabs aus ihrer ursprünglichen Position verschoben wird, wird der Versuch als ungültiger Fehlsprung gewertet.
Die Swing-up-Ziele
Das Ziel des Aufschwungs ist es, den Körper vertikal nach oben in Richtung der Oberkante der Querlatte zu befördern.
Die Swing-Up-Strategie
Der Aufschwung beginnt in dem Moment, in dem sich die Stange nicht mehr weiter nach hinten biegen kann, sondern sich seitlich zu biegen beginnt. An diesem Punkt muss der Wettkämpfer aufhören, seinen Brustkorb vor den oberen Arm zu treiben, und sollte nun beide Arme fest über den Schultern positionieren, als wäre er ein Turner, der eine Reckstange über Kopf ergreift.
Der Wettkämpfer muss dann seine Beine und Hüften kraftvoll nach oben und nach innen in Richtung Oberkörper schwingen, wobei er den Kopf unten und die Schultern gesenkt halten muss. An dem Punkt, an dem die Hüfte höher als der Kopf ist, muss der Wettkämpfer beginnen, die Stange nach unten zu ziehen, während er gleichzeitig seinen gesamten Oberkörper fallen lässt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Stange so lange wie möglich gebogen bleibt und die Beine und die Hüfte kontinuierlich angehoben werden können.
Schließlich springt die Stange wieder in ihre aufgerichtete Ausgangsposition zurück. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Beine und die Hüfte so weit nach oben geschwungen sein, dass der Wettkämpfer nun fast vollständig auf dem Kopf steht. Während die gebogene Stange nach oben springt, muss der Wettkämpfer außerdem darauf achten, dass sein gesamter Körper gerade und zwischen den Schultern bleibt und nicht nach vorne oder hinten geneigt ist.
Der Aufschwung ist beendet, wenn der Körper des Teilnehmers vollständig auf dem Kopf steht. Beachten Sie jedoch, dass sich die Stange zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig in ihre ursprüngliche Position zurückbewegt hat.
Die Pull Turn-Ziele
Das Ziel der Zugdrehung ist es, die gesamte vertikale Höhe zu maximieren und den Körper für den Wurf über die Latte vorzubereiten.
Die Pull-Turn-Strategie
Am Ende des Aufschwungs muss der umgekehrte Wettkämpfer, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der 40 m langen Startbahn befindet, nun eine Bewegung ausführen, die als "Pull-Turn" bezeichnet wird. Dies ist vielleicht das wichtigste Manöver im Stabhochsprung, denn es entscheidet über die Höhe, die der Wettkämpfer überwinden kann, und damit über den Erfolg des gesamten Sprunges.
Um den umgekehrten Körper vertikal gerade zu halten und die Gesamthöhe des Sprungs zu maximieren, muss der Athlet zunächst seinen unteren Arm nach unten in Richtung Hüfte ziehen, bis sein Körper vertikal gerade und vollständig nach oben gestreckt ist.
Anschließend dreht der Teilnehmer mit seinem geraden, steifen oberen Arm seinen gesamten Körper in einer Umdrehung um die Stange, wodurch die Beine und die Hüften noch höher werden. Während der Drehung sollte der Wettkämpfer die Beine zusammen, den Kopf tief und den Körper eng an der Stange halten und sich darauf vorbereiten, durch den Schwung der Stange über die Latte geworfen zu werden, wenn diese ihre volle, ungekrümmte ursprüngliche Höhe erreicht hat.
Die Flyaway-Ziele
Das Ziel des Flyaways ist es, die Position des Sprungstabs und des Körpers des Athleten kontinuierlich anzupassen, um die Latte erfolgreich zu überqueren und eine möglichst sichere Landung zu erreichen.
Die Flyaway-Strategie
Dies ist der letzte Schritt des Sprunges, bei dem der Athlet endlich über die Latte katapultiert wird. Zu Beginn, wenn sich die Stange vollständig aufrichtet, löst die untere Hand des Wettkämpfers ihren Griff um die Stange. Der Wettkämpfer muss dann sofort die untere Hand zur Brust führen und dabei den Ellbogen nach oben und weg von der Latte richten, um einen Kontakt mit ihr zu vermeiden.
Der Wettkämpfer hält sich weiterhin mit der oberen Hand an der Stange fest, wobei er den Kopf nach unten und die Füße nach oben hält, bis er mit den Hüften die Latte erfolgreich überquert hat. Zu diesem Zeitpunkt zeigt der obere Arm des Wettkämpfers senkrecht nach unten, und die obere Hand des Wettkämpfers muss sich nun von der Stange abstoßen, bevor sie den Griff loslässt. Wenn die obere Hand die Stange loslässt, muss der Wettkämpfer den gesamten Arm leicht anheben, so dass er nun in einem leichten Winkel nach oben zeigt. Während der Rest des Oberkörpers den Hüften folgt und sich über die Latte erhebt, sollte der Wettkämpfer den oberen Arm weiterhin gerade halten und vor sich ausstrecken.
Nachdem der gesamte Oberkörper erfolgreich überquert wurde und der Kopf beginnt, sich über die Latte zu erheben, muss der Wettkämpfer sofort beide Arme zurückziehen, so dass die Ellbogen nach außen zeigen und die Handflächen auf beiden Seiten des Kopfes liegen. Dabei sollte der Wettkämpfer auch seinen Unterkörper sanft unter die Latte schwingen, was nicht nur die reibungslose Überquerung des Kopfes und des Oberkörpers weiter sicherstellt, sondern den Wettkämpfer auch auf die Landung vorbereitet, die auf dem Rücken in der gepolsterten Landegrube (die sich direkt hinter der Latte auf dem Boden befindet) erfolgt.
Die Landungsstrategie
Sobald alle Körperteile die Latte überwunden haben, muss der Sportler Arme und Beine ausstrecken, um einen größeren Luftwiderstand zu erzeugen. Dadurch wird der Abwärtsimpuls des Athleten verlangsamt und der Aufprall des Sturzes abgeschwächt. Um das Verletzungsrisiko weiter zu verringern, muss der Rücken des Athleten der erste Teil des Körpers sein, der mit der Sprunggrube in Berührung kommt.
Eine sanfte, leichte Landung ist ebenso wichtig wie die vollständige Überwindung der Latte, da ein erfolgreicher fairer Sprung als einer definiert wird, bei dem die Latte während des gesamten Versuchs, vom Beginn des Anlaufs bis zum Verlassen der Wettkampfarena, an ihrem Platz bleibt. Es ist zum Beispiel durchaus möglich, dass ein Versuch, bei dem der Wettkämpfer die Latte überquert hat, trotzdem als ungültiger Fehlversuch gewertet wird, wenn der Wettkämpfer bei der Landung oder beim Verlassen der Sprunggrube die Latte aus ihrer ursprünglichen Position verschiebt.
Die Latte muss nicht auf den Boden fallen, damit ein Versuch als ungültiger Fehlversuch gewertet wird. Ein Fall, in dem die Latte zwischen den beiden Stangen bleibt, sich aber aus ihrer ursprünglichen Position verschoben hat, wird ebenfalls als ungültiger Foulsprung gewertet.
Die Vollendung des Versuchs
Jeder Wettkämpfer hat drei Versuche, um die Latte in der angekündigten Höhe zu überwinden. Ein Versuch gilt als abgeschlossen, wenn der Wettkämpfer die Sprunggrube vollständig verlassen hat.
Messe-Gewölbe
Ein fairer Sprung ist ein Versuch, bei dem der Wettkämpfer alle Begrenzungsregeln eingehalten hat und die Latte während des gesamten Versuchs in ihrer Position geblieben ist. Mit anderen Worten, die Latte darf zu keinem Zeitpunkt zwischen dem Beginn des Anlaufs und dem Moment, in dem der Athlet die Sprunggrube vollständig verlässt, aus ihrer ursprünglichen Position verschoben werden.
Foul Gewölbe
Ein Fehlversuch ist ein Versuch, bei dem der Wettkämpfer eine oder mehrere Regeln der Veranstaltung verletzt hat. Die Höhe, die der Athlet bei einem Fehlversuch überwunden hat, wird nicht aufgezeichnet oder bei der Ermittlung des Siegers berücksichtigt.
Ein Foulspiel wird erklärt, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind:
1. Der Wettkämpfer hat es versäumt, den Versuch vor Ablauf der angemessenen Zeitspanne zu starten.
2. Der Teilnehmer hat die weißen Begrenzungslinien der Piste betreten oder überschritten.
3. Nach dem Absprung vom Boden hat der Teilnehmer die untere Hand über die obere Hand bewegt oder die obere Hand höher auf der Stange platziert.
3. Die Aktionen des Teilnehmers oder des Sprungstabs haben dazu geführt, dass die Latte aus ihrer ursprünglichen Position verschoben wurde.
4. Der Teilnehmer hat es versäumt, die Latte zu überwinden.
Disqualifikation
Jeder Wettkämpfer hat drei Versuche, die Latte in der von ihm gewählten Höhe zu überspringen. Insgesamt drei Fehlversuche oder Fehlsprünge, egal bei welcher Höhe oder Kombination von Höhen, führen zum Ausschluss des Teilnehmers.
Die Gewinnerin
Der Sieger eines Stabhochsprungwettkampfs ist der Wettkämpfer, der die größte vertikale Höhe überwunden hat, gemessen vom Boden bis zur Mitte der Latte. Obwohl alle fairen Sprünge eines Wettkämpfers von den Offiziellen aufgezeichnet werden, wird nur der Sprung mit der größten Höhe zur Ermittlung der Platzierung des Athleten in der Disziplin herangezogen.
Streitbeilegung
In dem seltenen Fall, dass die größte von zwei oder mehr Athleten übersprungene Höhe genau gleich ist, prüft der Wettkampfleiter die Anzahl der Fehlversuche jedes Athleten, bei dem Gleichstand besteht. Der Wettkämpfer mit den wenigsten Fehlversuchen in der Höhe des Gleichstandes und mit den wenigsten Fehlversuchen während des gesamten Wettkampfes wird dann zum Sieger erklärt.
Bleibt der Gleichstand bestehen, findet ein sogenanntes Stechen statt. Bei einem Stechen gehen die punktgleichen Athleten zur nächsthöheren Höhe und haben jeweils nur einen Versuch, um die Latte erfolgreich zu überspringen. Die unentschiedenen Athleten gehen weiter zu immer größeren Höhen, mit einem Versuch pro Höhe, bis nur noch ein Teilnehmer erfolgreich ist und den Gleichstand aufhebt.